Leistungsdiagnostik

Nach der ärztlichen Eingangsuntersuchung (Anamnese, Diagnose, Klinik) kann eine Leistungsdiagnostik durchgeführt werden. Diese stellt einen wichtigen Teil der sportmedizinischen Untersuchung dar und findet im Labor unter standardisierten Bedingungen auf dem Fahrradergometer statt.

Stufentest

Hierbei handelt es sich um einen Stufentest, bei dem die Leistung (in Watt) in regelmäßigen Abständen bis zur Belastungsgrenze des Patienten / der Patientin erhöht wird. Gleichzeitig wird ein EKG geschrieben, die Laktatwerte, der Blutzucker, der Blutdruck und die Herzfrequenz gemessen und in Form von Kurven ausgewertet.

Ziel der Leistungsdiagnostik ist es zum einen den IST-Leistungszustand (Bestimmung der individuellen Leistungsfähigkeit unter Berücksichtigung von Diagnose und Medikamenteneinnahme) und zum anderen die Entwicklung der Leistung zu erfassen. Sie dient damit der gezielten Trainingssteuerung. Anhand der schriftlichen Auswertung und Interpretation der Ergebnisse durch Arzt und Fachpersonal werden individuelle Trainingsempfehlungen ausgesprochen.

Kontrolltraining

Nach der Leistungsdiagnostik folgt das Kontrolltraining. Hierbei handelt es sich um einen Dauertest, bei dem die im Stufentest ausgewertete Leistungsempfehlung konstant über 20 Minuten gefahren wird. Auch hier werden entnommene Werte in Form von Kurven ausgewertet und interpretiert.

Training im aeroben Bereich

Ziel des Kontrolltrainings ist es, dass die im Stufentest ermittelte Leistung dem Patienten / der Patientin ein Training im aeroben Bereich gewährt.

Es wird empfohlen, die Leistungsdiagnostik einmal pro Jahr durchzuführen. Das Kontrolltraining sollte halbjährlich durchgeführt werden, um rechtzeitig Leistungssteigerungen festzustellen und das Training entsprechend anzupassen.